Reduktion von Spitzenverbräuchen

Unsere Wasserkosten hängen zu einem grossen Teil von den Spitzenverbräuchen ab. Helfen Sie mit, die Kosten tief zu halten.

03. Juni 2024

Die WVGM bezieht das Wasser für das Versorgungsgebiet vom Wasserverbund Region Bern AG (WVRB). Diesem Verbund sind neben der Stadt Bern auch etliche weitere Agglomerationsgemeinden angeschlossen. Die Kosten für die Wasserbeschaffung verrechnet der Wasserverbund Region Bern zu einem grossen Teil anhand der Spitzenverbräuche. Als Basis dieser Verrechnung dient der Durchschnitt des Wasserverbrauchs von den 10 Spitzentagen (Tage mit höchstem Verbrauch) pro Jahr. Die Gesamtmenge des Wassers pro Jahr, das unser Versorgungsgebiet vom WVRB bezieht, ist nur für einen kleinen Teil der Kosten verantwortlich. Dieses Verrechnungssystem ist so ausgestaltet, weil vor allem die Spitzenverbräuche vorgeben, wie die Infrastrukturen (Wasserfassung, Reservoire und Leitungen) dimensioniert werden müssen. Das gesamte Wassernetz ist so ausgestaltet, dass es auch an den Spitzentagen einwandfrei funktioniert. Dementsprechend fallen auch die Kosten höher aus.

Gerade in ländlichen Gebieten wie dem unseren ist die Schwankung vom Durchschnittsverbrauch pro Tag zu den Spitzenverbräuchen hoch. Im Frühjahr, wenn viele Pools gleichzeitig befüllt werden oder bei Hitzeperioden, wenn Gärten bewässert oder Autos gewaschen werden, ergibt das einen hohen Wasserverbrauch pro Tag. Diese hohen Spitzenverbräuche im Vergleich zum Durchschnitt verursachen somit auch hohe Einkaufskosten für das Wasser.

Für unsere Wasserversorgung ist es deshalb von grossem Interesse, den Wasserverbrauch besser zu verteilen und den Verbrauch an Spitzentagen tief zu halten (insbesondere auch an den allenfalls noch anstehenden, trockenen Herbsttagen).

Auch Sie können dazu beitragen, unsere Wasserkosten zu optimieren. Insbesondere folgende Massnahmen tragen zu tieferen Spitzenverbräuchen bei:

  • Befüllen Sie Ihren Pool nicht am ersten schönen Tag im Sommer. Beobachten Sie den Wetterbericht und füllen Sie den Pool schon früher, z.B. an einem regnerischen Tag oder über Nacht (dann kann der Verbrauch auf zwei Tage aufgeteilt werden).
  • Verzichten Sie an heissen Tagen auf das Waschen des Autos.
  • Bewässern Sie Ihren Rasen während Hitzeperioden weniger lang. Das Wasserdefizit können Sie nach den heissen Tagen (bspw. an einem bewölkten Tag) wieder durch Bewässerung ausgleichen. Wenn Sie den Rasen auch während Hitzeperioden intensiv weiterbewässern möchten, machen Sie dies durch die Nacht. Dadurch kann der Wasserverbrauch auf zwei Tage verteilt werden. Das gleiche gilt für Ihren Garten.