Als Sekundärversorgerin betreibt die WVGM keine eigene Wasserfassung. Sämtliches Trinkwasser wird von unserem strategischen Partner, der Wasserverbund Region Bern AG, bezogen.
Wasser aus dem Emmental
Ein grosser Teil des Wassers in unserem Versorgungsgebiet stammt heute aus der Wasserfassung Aeschau im Emmental. Damit dieses Wasser bis zu uns nach Meikirch kommt, hat der WVRB in den vergangenen Jahren neue Transportleitungen in unser Gebiet erstellt. Insbesondere wurde eine neue Leitung von Ortschwaben her nach Weissenstein gebaut und von dort weiter in Richtung Säriswil zum Reservoir Lochmatt (gerade unterhalb von Wahlendorf). Ein Teil des Wassers geht weiter zum Reservoir Hubelwald (oberhalb von Wahlendorf) oder zum Reservoir Hurni (unterhalb von Wahlendorf in Richtung Meikirch). Auf diesem Weg kommt der Hauptteil unseres Leitungswassers ins Versorgungsgebiet. Ein kleiner Teil des Wassers entspringt zudem der Quelle Lochmatt, die direkt ins gleichnamige Reservoir fliesst.
Strategische Partnerschaft
Manch einer mag sich nun fragen, wieso das Leitungswasser in Meikirch aus dem Emmental kommt, wo man in der Region Meikirch doch bis vor einigen Jahren auch Wasserfassungen betrieben hatte? Dafür gibt es zwei wichtige Gründe. Das Wasser der WVGM wurde bis vor einigen Jahren aus Quellen in der Region Wahlendorf sowie bei der Kiesgrube Bütschwil gefasst. Bei den Wahlendorfquellen bestand das Problem, dass die Quellschüttungen in den vergangenen Jahren ständig rückläufig waren. Bei der ehemaligen Hauptfassung der WVGM, die Halenwaldquelle in Bütschwil, bestand das Problem, dass das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern die Entnahmekonzession nicht mehr verlängerte, wodurch die Wasserentnahme nicht mehr möglich war. Der Verlust der Konzession in Bütschwil und der Rückgang der Fassungen Wahlendorf waren schlussendlich die Hauptgründe, wieso sich die WVGM dem WVRB angeschlossen hat. Dadurch kann die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet werden – dies auch in längeren Trockenperioden, als die Quellschüttungen in unserem Gebiet früher jeweils stark zurückgingen.